In einem Wald bei Moxa erneuert der Wasser-Zweckverband die Trinkwasser-Transportleitung. Dabei kommt das moderne Spülbohrverfahren der H&E Bohrtechnik GmbH zum Einsatz.
“Früher wurde in den Wald eine Schneise geschlagen und der Boden geöffnet, um eine Wasserleitung zu legen. Da der Wald heute hier zugewachsen ist, ist die Maßnahme sichtlich lange her”, nennt er ein den langen Zeitraum bestätigendes Argument. Unwegsam ist das Waldstück und zum Teil kaum begehbar. Das ist der Hauptgrund, weshalb sich der Zweckverband entschieden hat, die neue Trinkwasserleitung im so genannten Horizontalspülbohrverfahren zu verlegen.
Über diese moderne Technik, die auch den felsigen Untergrund im hiesigen Gebiet meistert, verfügt die H&E Bohrtechnik GmbH aus Bollberg bei Stadtroda. Zweimal zwei Meter große und etwa 1,50 Meter tiefe Bohrlöcher baggern die Mitarbeiter zunächst alle 100 Meter in den Boden. “Wenn das Gelände schwer zugänglich ist, versuchen wir die Trasse auf 200 Meter zu verlängern”, sagt Bohrmeister Günther Swiderski. Ist das geschafft, wird der Bohrkopf der Horizontalspülbohranlage an einer Grubenwand angesetzt und gen Zielgrube getrieben. Verlängert wird der Bohrkopf dabei in regelmäßigen Abständen mit jeweils drei Meter langem Bohrgestänge, das sich zahlreich im Magazin der Anlage stapelt und automatisch angeschraubt wird. Durch das Gestänge wird eine Bohrspülung aus Bentonit, also einer Mischung aus verschiedenen Tonmineralien, zum Bohrkopf gepumpt. Hier tritt sie aus und spült das Bohrklein zurück in die ausgebaggerte Grube. Zugleich stabilisiert diese Spülung den Bohrkanal.
Quelle: Erneuerte Trinkwasserleitung durch Wald bei Moxa
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