Mit 400 Metern war es die bislang längste Bohrung in der Firmengeschichte: Die Unterquerung des Main-Donau-Kanals mit einer Horizontalspülbohrung. Ein Kamerateam hat die Arbeiten des Bohrteams einen Tag lang begleitet.
September 2021. Wir befinden uns 820 Meter südöstlich der Schleuse Bachhausen am Main-Donau-Kanal. Hier unterquert H&E Bohrtechnik mit einer Horizontalspülbohrung den Kanal, um ein Leerrohr für ein Stromkabel zu verlegen. 400 Meter lang ist die anspruchsvolle Bohrstrecke, die zunächst mit einem Krümmungsradius von 95 Metern eine Motocross-Bahn unterquert. Nachdem sie den Kanal geradlinig passiert hat, trifft sie punktgenau das anvisierte Ziel.
Nach der erfolgreichen Bohrung wird im zweiten Schritt das Leerrohr eingezogen
Am Ziel angekommen, liegt bereits das 400 Meter lange Leerrohr bereit, um auf die andere Seite gezogen zu werden. Dafür montiert das Team einen Zugkof an das Bohrgestänge und befestigt anschließend daran das Leerrohr. Im Rückzugsverfahren wird das Bohrloch noch einmal geweitet und so das Leerrohr eingezogen. Nach dem Einzug des Leerrohres wird in einem dritten Schritt das Stromkabel eingezogen und die Arbeiten enden pünktlich im vorgegebenen Zeitfenster. Die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal bleibt von den Arbeiten unberührt genauso wie die Natur.
Ein Beitrag für den Umweltschutz
Während der Bohrarbeiten wird die überschüssige Spülbohrlösung regelmäßig abgesaugt und im Anschluss wieder aufbereitet. So kann das zurück gewonnene wertvolle Bentonit wird wieder verwendet werden.