Wie die KI-basierte und automatisierte Misch- und Dosieranlage Ressourcen schont und dabei dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Ein F&E Projekt der H&E Bohrtechnik GmbH.
Die H&E Bohrtechnik GmbH mit Sitz in Stadtroda gilt als Vorreiter innerhalb der Tiefbaubranche, wenn es darum geht, innovationsstark und ressourcenbewusst zu handeln. Mit dem F&E-Projekt „TerraSmart HDD“ hat nun das ostthüringische Unternehmen mit Geschäftsführer Thomas Heidler ein Verfahren entwickelt und patentiert, das auch dem Fachkräftemangel in der Branche entgegen wirkt: Die weltweit einzigartige automatische Dosier- und Mischanlage für Bohrspüllösungen, „TerraSmart HDD“.
Sie verfügt über eine KI-basierte Bodenerkennung und übernimmt automatisch die geländespezifische Beimischung der Bentonitzuschlagstoffe zur Spülbohrlösung. „Es hat sich gezeigt, dass wir durch die automatische und sehr spezifische Mischung 30 Prozent der Zuschlagstoffe einsparen können“, sagt Thomas Heidler. Da es sich bei diesen Stoffen um teure Zuschlagstoffe und damit um wertvolle Rohstoffe handelt, schont dies die Umwelt enorm. „Das Verfahren ist patentiert und wir haben dafür auch EU-Fördermittel beantragt, da es unter anderem geeignet ist, den Breitbandausbau flächendeckend und schneller vorantreiben zu können“, erklärt Heidler.
Dem Fachkräftemangel der Baubranche entgegenwirken
Die Idee zu diesem automatisierten Verfahren hatte Thomas Heidler, weil es für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen in der Baubranche immer schwieriger wird, geeignete Fachkräfte zu finden. „Das Potential und die Zahl der Fachkräfte ist die eigentliche Herausforderung“, so Heidler. „Terra SmartHDD automatisiert den Vorgang, so benötige ich weniger Personal pro Baustelle. Das hilft, das Fachkräfteproblem zu lösen und die Unternehmen erhöhen gleichzeitig ihre Kapazitäten.“